Schweizer Hotellerie & Gastronomie: die Bedeutung von interkulturellen Kompetenzen
Die Schweizer Hotellerie ist bekannt für ihre ausgeprägte Gastfreundlichkeit und eine hohe Servicequalität. In einer globalisierten Branche, welche entscheidend vom internationalen Tourismus geprägt ist, sind interkulturelle Kompetenzen nicht nur vorteilhaft, sie sind eine Notwendigkeit, um auch in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein. Schließlich sind sie nicht nur der Schlüssel für erfolgreiche Kommunikation und hervorragende Dienstleistungen, sondern auch ein bedeutender Wettbewerbsfaktor.
Durch die engagierte Arbeit in der Personalentwicklung, speziell innerhalb der Hotellerie und Gastronomie, können die Verantwortlichen im HR-Bereich positive Akzente setzen, wenn es um die interkulturellen Fähigkeiten der Belegschaft bzw. der Mitarbeiter geht.
Interkulturelle Kompetenz ist die grundsätzliche Fähigkeit, in respektvoller Art und Weise mit Menschen anderer Kulturen umzugehen, mögliche Unterschiede besser zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Die Schweiz bietet mit Metropolen, wie Zürich, Genf oder Basel, aber auch den ländlichen Regionen, zahlreiche beliebte Reiseziele für Touristen aus aller Welt. Vor diesem Hintergrund nimmt die Bedeutung von interkultureller Kompetenz immer mehr zu.
Um interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln oder zu verbessern, gibt es verschiedene Strategien. Ganz grundsätzlich zählt bei diesem kontinuierlichen Prozess neben der persönlichen Erfahrung auch die gezielte Weiterbildung und Sensibilisierung.
Workshops & Schulungen
Eine effektive Methode, um interkulturelle Kompetenzen zu fördern, sind spezielle Schulungen oder Workshops. Themen wie Kommunikationstechniken und Konfliktmanagement sowie kulturelle Sensibilisierung können hier im Fokus stehen. In der Gastronomie oder in vielen Hotels gibt es zudem interne Schulungsprogramme. Aber auch externe Experten werden engagiert, um die Mitarbeiter in diesem Bereich zu schulen.
Coaching
Im Rahmen von Mentoring-Programmen können erfahrene Mitarbeiter oder externe Coaches zur individuellen Entwicklung interkultureller Kompetenzen beitragen. So können jüngere oder auch weniger erfahrene Kollegen lernen, entsprechende Fähigkeiten zu entwickeln und kulturelle Unterschiede zu verstehen und zu deuten.
Kulturelles Wissen
Es ist wichtig, die Mitarbeiter zu ermutigen, ihr eigenes Wissen und den Horizont über unterschiedliche Kulturen zu erweitern. Denn ein besseres Verständnis über die kulturellen Hintergründe von Gästen trägt dazu bei, gezielter und sensibler auf die Bedürfnisse einzugehen. Dies können sich Mitarbeiter durch das Reisen in andere Länder, durch Recherche und das Lesen von entsprechenden Büchern sowie den Austausch mit Kollegen aus anderen Ländern aneignen.
Sprachkenntnisse
Sprachkenntnisse sind ein enorm wichtiger Aspekt, wenn es um interkulturelle Kompetenz geht. Sind Mitarbeiter in der Lage, mehrere Sprachen zu sprechen, können sie auch besser mit internationalen Gästen kommunizieren. Das Angebot von Sprachkursen kann dem Personal wichtige Anreize bieten und das Interesse für das Erlernen einer neuen Sprache wecken.
Praktische Erfahrungen
Gibt es im Betrieb die Möglichkeit, in verschiedenen Abteilungen tätig zu werden, können Mitarbeiter mit unterschiedlichen Gästetypen arbeiten und wertvolle Erfahrungen sammeln. So können interkulturelle Situationen direkt erlebt werden und die Fähigkeiten werden gleich in der Praxis getestet.
Feedback
In jedem Fall ist es wichtig auf Seiten der Personalabteilung und der Führungsebene dem Personal ein regelmäßiges Feedback-Gespräch anzubieten und den Mitarbeitern Möglichkeiten der Reflexion zu geben. So können die interkulturellen Kompetenzen noch weiter verbessert werden. Auch das Feedback von Gästen und anderen Teamkollegen kann helfen, die eigenen Stärken zu erkennen oder Bereiche zu identifizieren, in denen es Weiterentwicklung bedarf.